Die abenteuerliche Reise eines Smartphones – Workshop – Film – Diskussion: 5. Juli 2021

Bildnachweis EZEF

5. Juli 2021 | 20 – 22 Uhr

Die Veranstaltung wurde verschoben auf den 5. Juli 2021!

Smartphone & Co. gehören heute wie selbstverständlich zu unserem Alltag. Doch woher kommen die Rohstoffe, die in diesen Geräten verbaut werden? Unter welchen Bedingungen werden sie gefertigt? Und was passiert mit den Geräten, wenn sie nicht mehr gebraucht werden? Workshop und Film bieten verschiedene Blicke hinter die Kulissen und zeigen auf, welche Probleme und Chancen es entlang der Wertschöpfungskette von Smartphones gibt und was getan werden muss, damit diese fair und nachhaltig wird.

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Workshop: Hier geht es auf interaktive Art und Weise um eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Konsumverhalten und um das Kennenlernen der Rohstoffe, die für ein Handy benötigt werden, ihrer Herkunft und der Stationen, die ein Smartphone durchläuft. Dieser erste Teil dauert ca. 45 Minuten.

Anschließend zeigen wir den Dokumentarfilm Chinafrika.Mobile.

Nach dem Film möchten wir über die Inhalte von Film und Workshop diskutieren: Wo bietet die Wertschöpfungskette des Smartphones Chancen, wo liegen die Probleme? Durch den Austausch sollen Teilnehmende auch Ideen für Handlungsalternativen entwickeln.

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Chinafrika.Mobile

Von Daniel Kötter, Deutschland 2019, Dokumentarfilm, 40 Min., OmdtU

In vier Kapiteln folgt der Dokumentarfilm „Chinafrika. mobile“ der „Lebensgeschichte“ von Mobiltelefonen von der Geburt in den Kobaltminen im kongolesischen Kolwezi über die Herstellung in südchinesischen Fabriken der Millionenstädte in Shenzhen und Guangzhou im Perflussdelta bis zum Gebrauch und ‚Tod‘ auf den Märkten und Recycling-Halden in der nigerianischen Hafenstadt Lagos. Gefilmt wurde von Minenarbeitern, Fabrikangestellten, Händlerinnen und Händlern und Elektroschrott-SammlerInnen an den Originalschauplätzen im Kongo, in China und Nigeria.

Der Film zeigt einen Wirtschaftskreislauf auf teils verschlungenen Pfaden auf, in den wir alle eingebunden sind und der einen besonderen Fokus auf die oft noch wenig bekannten neuen Beziehungen zwischen Afrika und China legt. Diese werden unter dem Stichwort „Chinafrika“ zusammengefasst.

Der Film entstand als Folge des umfassenden Kultur- und Ausstellungsprojekts „Chinafrika. Under Construction“ zu den kulturellen Effekten der ökonomischen und politischen Beziehungen zwischen China und dem afrikanischen Kontinent, an dem der Kurator und Urbanist Jochen Becker sowie der Filmemacher und Regisseur Daniel Kötter zwischen 2014 und 2018 arbeiteten und recherchierten.

Weitere Infos gibt es auf der Seite vom EZEF.

Referent: René Liceras Escalante kommt aus Bolivien. Er hat Pädagogik auf Diplom an der Universität San Francisco Xavier de Chuquisaca in Sucre, Bolivien, studiert und einen Master in Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Anthropologie und interkultureller Pädagogik an der Freien Universität Berlin gemacht. Seine Themenschwerpunkte in der Bildungsarbeit sind Bildung für nachhaltige Entwicklung, Nord-Süd Beziehungen zum Thema Rohstoffe und Fairer Handel sowie Globales Lernen.

Eine Veranstaltung vom Weltladen Tübingen/Aktionszentrum arme Welt e.V., dem Club Voltaire und der Volkshochschule Tübingen. In Zusammenarbeit mit dem EZEF.

Eintritt frei, Spende möglich.

Hinweis für Gäste: Wegen der Corona-Bedingungen stark reduzierte Besucherzahl. Platzreservierungen per Mail an reservierung@club-voltaire.net. Für die Veranstaltung gilt die jeweils aktuelle Corona-Verordnung. Einlass nur für vollständig Geimpfte, Genesene oder mit aktuellem negativen Test (jeweils mit Nachweis). Die nächsten Test-Stationen sind am Haagtorplatz oder vor dem Rathaus. Vor Ort sind keine Schnelltests möglich!