Information & Diskussion: Kohle-Abbau und Menschenrechte in Kolumbien am 28. Oktober 2021

Diverse Perspektiven: Klimagerechtigkeit und Menschenrechte – was braucht es, damit sich
etwas ändert?

Donnerstag, 28. Oktober – 19 Uhr

Kohle-Abbau und Menschenrechte in Kolumbien

Information und Diskussion mit Michelle Pérez und Birgit Hoinle – BtE-Referentinnen, Johanna Kusch – Initiative Lieferkettengesetz im FRANZ!werk

Rohstoffe, was bedeuten sie heute? Ohne sie hätten wir heute keine globalisierte Welt.
Ohne Rohstoffe hätte die Renaissance nicht aufblühen können und auch nicht die
Industrialisierung. Ohne Rohstoffe würde die politische und ökonomische Lage Deutschlands
anders aussehen. In der zweiten Veranstaltung aus dieser Reihe wollen wir über einen
Rohstoff reden, der mit Deutschlands Geschichte sehr eng verbunden ist – über Kohle.
Diesmal reisen wir nach Kolumbien, eines der Länder woher Deutschland heute seine Kohle
bezieht. Wir wollen uns die Perspektive des Globalen Südens anschauen. Was sind die
Auswirkungen des Kohleabbaus für die Menschen und die Biodiversität in Kolumbien und
wie ist heutzutage die Rolle Deutschlands hinsichtlich des Kohleaufbaus im Globalen Süden?
Eines ist klar: Rohstoffe bedeuten nicht nur Entwicklung, sondern zeichnen vor allem eine
Kolonialgeschichte mit Ausbeutung von Mensch und Natur, in der aber auch Resilienz und
Widerstand zu finden sind.
Welche Möglichkeiten gibt es in Deutschland, bei internationalen Handelsabkommen und
Produktionen Menschenrechte und Klimagerechtigkeit einzufordern? Schafft das neu
verabschiedete Lieferkettengesetz eine Praxis, diejenigen rechtlich zu verfolgen, die dagegen
verstoßen?

Zutritt: 3G + Maske
Informationen über fairstrickt.org. Der Abend ist Teil der Reihe “Diverse Perspektiven:
Klimagerechtigkeit und Menschenrechte – was braucht es, damit sich etwas ändert?”

Weitere Termine:
19.11. Climate Justice Challenge COP 26 via zoom – 19 Uhr
23.11. Körper, Tanz und Widerstand / Workshop, Input und Diskussion im franz!Werk – 17 Uhr
Eine Veranstaltung zu sozialen, ökonomischen und ökologischen Hintergründe der internationalen
Zementindustrie ist noch in Planung


Für die Reihe arbeiten wir zusammen mit dem EPiZ Reutlingen, Interkulturellen
Promotor:innen Programm, attac und Arsenal Kinos in Kooperation mit telar e.V.,
Werkstadthaus, Weltladen, fridaysforfuture, Ende Gelände, franz!Werk, Initiative Colibri,
Promotor:innen-Programm für Eine Welt – alle in Tübingen.