In den FAIRstrickt Aktionswochen – von der Krise zur Chance –
wollen wir zeigen, dass es anders geht: wir müssen uns nicht in Mode kleiden, für die Menschen ihr Leben riskieren, während sie nähen:
Unsere Wäsche und Textilien – egal ob zu Hause oder im Betrieb,
in Klinik, Universität oder Kommune – können unter fairen Bedingungen hergestellt werden: klimagerecht, unter Gewährleistung der Menschenrechte – und alle anderen Güter auch.
Fair bedeutet, meinem Gegenüber so zu begegnen, wie ich mir wünsche, dass ich behandelt werde. Fair bedeutet, denen Gehör zu verschaffen, die keine Stimme haben: den Baumwollpflücker:innen, Fabrikarbeiter:innen, Landflüchtigen, die gehen müsssen, weil die Fabriken, die unseren Konsumhunger stillen, ihr Land vergiften, austrocknen lassen. Fair bedeutet auch, Alternativen aufzuzeigen, gemeinsam zu entwickeln und uns gegenseitig darin zu unterstützen, ins Handeln zu kommen – für Menschenrechte, für Klimagerechtigkeit. Stillstand können wir uns nicht leisten.
Dass wir – alle zusammen – tatsächlich in Einer Welt leben, hat die Covid-Pandemie uns deutlich vor Augen geführt: Viren kennen keine Grenzen, sie machen nicht Halt vor arm oder reich. Dennoch sind die Gräben tiefer geworden, erscheinen unüberwindlich, begründet auf Jahrhunderten von Kolonisation, Abhängigkeiten, Machtstrukturen, Kriegen: laut Welternährungsprogramm (WFP) „sind über 276 Mio. Menschen von akutem Hunger betroffen, durch die Ukraine-Krise könnte diese Zahl um weitere 46 Millionen ansteigen. Ein großer Teil lebt in degradierten Gebieten, in denen sich die Wüstenbildung beschleunigt hat, was zu Spannungen & Wettbewerb um knappe Ressourcen führt. (…) Steilansteigende Kosten für Nahrungsmittel, Treibstoff & Düngemittel im Zusammenhang mit der Krise in der Ukraine verschlimmern die ohnehin schon prekäre Lage in der ganzen Welt.“
Die FAIRstrickt Aktionswochen werden organisiert von FAIRstrickt –
Bündnis für faire Textilien, Menschenrechte und Klimagerechtigkeitin Kooperation mit allen Veranstaltungspartner:innen.
Der Träger- und Koordinierungskreis besteht aus:
Ivonne Cadavid (Interkulturelle Promotorin und telar e.V. – Wir verbinden Welten), Hanna Smitmans (Koordinatorin und Werkstadthaus Tübingen), Winne Brugger (Aktionszentrum Arme Welt / Weltladen), Katrin Lütjens (attac Tübingen Reutlingen), Jannika Franke (Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik der Universitätsstadt Tübingen und Fairtrade-Stadt), Johannes Lauterbach (Regionalpromotor und Colibri – Beiträge für eine menschenwürdigere Welt Tübingen), Gabi Kaiser, Misuk Choi (future fashion expert), Marie-Kristin Rinas & Sara Cevik (Social Media)
Mitmachen kann jede:r – einfach zu einer unserer Veranstaltung kommen und uns ansprechen oder eine Mail schreiben an:
fairstrickt@werkstadthaus.de.
Hier findet ihr das Programmheft zum Download :